Wärmedämmung durch Haustüren – Heizkosten senken

Bei Außentüren wurde in den vergangenen Jahren am meisten an der Optimierung der Wärmedämmung gearbeitet. Haustüren sind Teil der thermischen Gebäudehülle. Sie haben einen maßgeblichen Anteil daran, wieviel Heizwärme über die Fassade verloren geht. Moderne Haustüren müssen heute einen möglichst niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) aufweisen, um überhaupt von uns eingebaut werden zu dürfen.

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Energieeffizienz per Gesetz: Anforderung des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG)

Die Grenzwerte, wieviel Wärme über die Haustür verloren gehen darf, sind in Deutschland in der jeweils aktuellen Fassung des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) festgelegt. Das Ziel dieser Verordnung ist es, die Energieverluste von Gebäuden und damit auch deren CO2-Emissionen zu reduzieren. Heizung und Warmwasserbereitung in privaten deutschen Haushalten machen ca. 80 % des Gesamtenergieverbrauchs aus. Pro m² Wohnfläche entstehen jährlich 49,7 kg CO2, das als Treibhausgas die Klimaerwärmung verursacht. Diese Werte zu senken, ist Ziel der strengen gesetzlichen Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden.

Entsprechend streng sind daher die Vorgaben für den bereits erwähnten Wärmedurchgangskoeffizienten. Dieser Wert wird in W/(m²K) angegeben und gibt an, wie viel Energie (Watt) pro Quadratmeter (m²) und einem bestimmten Temperaturunterschied (K für Kelvin) durch ein Bauteil verlorengeht. Je niedriger dieser Wert ist, desto geringer ist der Wärmeverlust.

Für Fenstertüren wie Balkon- und Terrassentüren sowie für Haustüren gelten unterschiedliche Grenzwerte:

  • bei Fenstertüren liegt der maximal zulässige U-Wert bei 1,3 W/(m²K)
  • bei Haustüren liegt der maximal zulässige U-Wert bei 1,8 W/(m²K)

Dämmen und Abdichten

Die Vorgaben des Gebäude-Energie-Gesetzes beziehen sich jeweils auf die gesamten betrachteten Bauteile. Der Gesamt-U-Wert einer Haus- oder Fenstertür ist daher die Summe aus den einzelnen Bestandteilen des Türenelements. Dies sind:

  • der Rahmen
  • das Türblatt
  • die Verglasung

Alle Bestandteile müssen so effizient wie möglich ausgebildet sein, damit das Türelement die strengen Grenzwerte einhalten kann:

  • Rahmen und Türblatt: Hier kommt es sowohl auf das Material als auch auf die richtige Verarbeitung an. Türen aus Holz weisen von Natur aus einen guten Dämmwert auf, da Holz aus zahlreichen luftgefüllten Zellen besteht. Bei Türen aus Kunststoff oder Aluminium, die im Verhältnis viel mehr Wärme durchlassen, müssen die Türelemente zusätzlich gedämmt werden. Dazu sind beispielsweise die Rahmen mit mehreren luftgefüllten Kammern versehen. Diese Kammern können auch mit Dämmstoff gefüllt sein, um den Dämmeffekt noch zu erhöhen. Bei Türen aus Aluminium ist darüber hinaus eine thermische Trennung notwendig, damit keine Verbindung zwischen Innen- und Außenseite besteht und Heizenergie nicht über das Material abfließen kann.
  • Verglasung: Bei der Verglasung werden hochdämmende Wärmeschutzverglasungen, meist in 3-fach-Verglasung, zum Einsatz. Die Verglasung besteht aus drei einzelnen Glasscheiben, die teilweise noch mit wärmereflektierenden Beschichtungen versehen sind. Die Scheibenzwischenräume sind zusätzlich mit Isoliergas gefüllt.
  • Dichtungen: Gute Dichtungen sind das A und O für den Wärmeschutz bei Türen. Durch den Anpressdruck des Türblatts werden sie zwischen Rahmen und Türblatt leicht gequetscht und schließen die Tür auf diese Weise luftdicht ab. Wenn keine Luft von drinnen nach draußen gelangt, geht auch keine Energie verloren.

Tipp: Gerade bei Haustüren ist es wichtig, dass auch der untere Türspalt beim Schließen gut abdichtet. Auf dem Markt sind Modelle erhältlich, bei denen sich beim Schließen eine zusätzliche Dichtung absenkt. Diese Dichtung reduziert den Wärmeverlust des Türelements noch einmal deutlich.

Bei vielen alten Häusern stellt die Türschwelle der Haustür eine Wärmebrücke dar. Der Grund ist einfach: Beim Einbau wurde der Boden im Flur mit der äußeren Trittstufe verbunden. Heizenergie wird dadurch unter der Türschwelle hindurch und über das Material nach außen geleitet.

Wenn Sie Fragen zu den Vorteilen einer neuen Haustür haben, melden Sie sich gern. Wir beraten Sie kompetent. Oder Sie kommen zu uns in die Ausstellung in Wendeburg. Wir halten stets bis zu 70 Haustüren zum Anschauen und Prüfen für Sie bereit.

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Quelle Text: www.fensterbau-ratgeber.de zum Teil in abgewandelter Form und umformuliert.

 

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